5 antike Tipps für zeitlose Innenräume mit Niklas Larsson

Ein internationaler Antiquitätenhändler

Seit 1990 hat der Antiquitätenhändler Niklas Larsson eine Karriere aufgebaut, die in Borås begann und sich durch Messen in Schweden, England und Frankreich ausweitete. Seine Reise führte später zu Geschäften in Brüssel, Antwerpen und Amsterdam und schuf ein internationales Netzwerk, das von einer lebenslangen Leidenschaft für Antiquitäten geprägt war.

Ein historisches Haus für Antiquitäten

In den letzten Jahren hatte Larssons Geschäftssitz in Uddetorp Säteri, ein historisches Herrenhaus nördlich von Borås, dessen Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Uddetorp ist seit Jahrhunderten ein Ort, an dem Alltag und große Feste miteinander verflochten sind. Von Adelshochzeiten im 16. Jahrhundert bis hin zu Ernten, Versammlungen und Festen. Auch heute noch atmet das Anwesen Geschichte und ist ein passender Ort für Larssons Antiquitätensammlung.

Hier werden antike Gegenstände mit Patina und Erinnerung in einen Dialog mit dem Erbe des Herrenhauses gesetzt und schaffen so einen Raum, in dem sich die Geschichte lebendig anfühlt.

Derzeit kann seine Sammlung nach Vereinbarung oder über Instagram besichtigt werden und er übernimmt gerne individuelle Kaufaufträge für Kunden. Für Larsson sind Antiquitäten nicht nur Schönheitsgegenstände, sondern auch Erinnerungsstücke. Es verbindet Vergangenheit und Gegenwart und erinnert uns daran, dass die Geschichte in den Räumen, in denen wir leben, weiterlebt.

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Der Antiquitätenhändler Niklas Larsson posiert neben einer hölzernen Kommode, gepaart mit Blick auf einen historischen Speisesaal voller Kronleuchter, Bücherregale und rustikaler Balken. Ein Porträt von Antiquitäten und zeitlosem Interieur.

1. Wo beginnt Ihre Geschichte mit Antiquitäten wirklich?

Der Funke begann bei meinen Großeltern. Sie sammelten keine dekorativen Schätze. Stattdessen sammelten sie nützliche Dinge. Objekte, von denen Sie nie wussten, wann sie nützlich sein könnten. Dieses stille Gefühl von Wert hat einen Samen in mir gepflanzt. Später, als junger Mann durch die Straßen Stockholms spazierte, entdeckte ich die Freude daran, Stücke auf dem Land zu finden und sie in der Stadt in einen neuen Kontext zu bringen. Dieser Kontrast, ländliche Entdeckungen, urbane Wertschätzung wurden zu meinem Rhythmus und meiner Berufung.

2. Was lieben Sie an Antiquitäten am meisten?

Für mich liegt die Schönheit eher in der Geschichte als in der Perfektion. Jeder Fleck und jede abgenutzte Kante erzählt eine Geschichte. Auch wenn die genaue Vergangenheit unbekannt ist, kann man sie sich vorstellen. Die Leben, die ein Objekt durchlaufen hat, die Räume, die es gesehen hat. Abnutzung mindert es nicht; Es beweist, dass es verwendet und geliebt wurde und oft noch Jahrhunderte später seinen Zweck erfüllt.

Eines meiner wertvollsten Stücke ist ein Spiegel aus dem 18. Jahrhundert. Sein Rahmen ist abgenutzt, die Oberfläche rissig, dennoch ist er intakt. Nicht abgenutzt, nur von der Zeit gezeichnet. Ich denke oft darüber nach, was es reflektiert hat. Trauer und Freude, Lachen und Stille. Das macht es für mich heute noch schöner. Seine Unvollkommenheiten sind Teil seiner Seele, und das ist es, was ich an antiken Objekten wirklich liebe.

 Ein ruhiges Schlafzimmer mit drapierter Tapete, einem skulpturalen Spiegel und antiken Möbeln, gepaart mit einem grauen Flur mit einer Chinoiserie-Wandmalerei, Kunstwerken mit Goldrahmen und einem eleganten Beistelltisch.

3. Wie können Antiquitäten ihren Platz in modernen Häusern finden?

Heutzutage sind unsere Häuser von Natur aus vielseitig, mit einer Mischung aus Altem und Neuem. Ich schätze historische Innenräume, interessiere mich aber auch für zeitgenössisches Design. Zusammen schaffen sie Harmonie.

Mein Rat ist einfach. Wenn Sie ein Stück lieben, vertrauen Sie ihm. Lassen Sie es selbstbewusst neben modernen Klassikern stehen. Eine Antiquität mit starkem Charakter, ein Rokoko-Schreibtisch, ein Spiegel, ein Tisch reichen oft aus, um einen Raum zu verwandeln. Der Schlüssel liegt nicht darin, den Raum zu überfordern, sondern jedes Teil atmen zu lassen, damit Ihr Zuhause eine Geschichte erzählt, die wirklich Ihnen gehört.

 

Ein verzierter antiker Spiegel über einem Marmortisch mit Blumen, zusammen mit einer Nahaufnahme eines schwarz lackierten antiken Tisches mit bemalten Details, die sowohl Handwerkskunst als auch Geschichte zelebrieren.Inspirierendes Designzitat von Niklas Larsson auf dunkelbraunem Hintergrund: „Wenn Sie ein Stück lieben, vertrauen Sie ihm. Lassen Sie es selbstbewusst neben modernen Klassikern stehen.“

4. Was macht einen wirklich großartigen Antiquitätenfund aus?

Für mich geht es immer um das Unerwartete. Die besten antiken Entdeckungen passieren oft auf Reisen. Ich stolpere über ein Stück, das aus dem Kontext gerissen wirkt, fast aus der Zeit gefallen ist. Früher, bevor alles online fotografiert und bewertet werden konnte, verließen sich diese Funde ausschließlich auf Instinkt und Wissen, was sie noch spannender machte.

Was ich heute noch liebe, ist die Neugier an der Jagd. Eine vergessene Tür öffnen, nicht wissen, was auf Sie warten könnte, und den Schatz finden, den Sie in ein neues Licht rücken können.

 

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5. Welches Erlebnis in Ihrer frühen Karriere war das prägendste?

ICHIn der Anfangszeit war Wissen alles. Es gab keine Smartphones, mit denen man sofort den Preis oder die Herkunft überprüfen konnte. Sie haben sich auf Ihr Auge, Ihren Instinkt, Ihr Verständnis verlassen. Fehler waren Teil der Reise.

Ich erinnere mich, dass ich einen Spiegel gekauft habe. Schön, obwohl ich damals nicht wusste, wie viel. Ich platzierte es in einer Zeitschriftenanzeige und ein renommierter Antiquitätenhändler kaufte es sofort und ohne zu zögern. Als ich es später wieder sah, wusste ich, dass ich es unterschätzt hatte. Das war meine erste echte Lektion.

Selbst heute, wo so viele Informationen nur einen Klick entfernt sind, ist echtes Wissen genauso wichtig. Technologie kann Ihnen die Fakten liefern, aber sie kann nicht den Instinkt, die Erfahrung und das geschulte Auge ersetzen, die den wahren Wert eines Objekts offenbaren.

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